Der Afrikanische Büffel (Syncerus caffer), auch als Kapbüffel bekannt, gehört zu den eindrucksvollsten und respekteinflößendsten Wildtieren Afrikas. Mit seinem massigen Körperbau, den markanten Hörnern und seinem durchdringenden Blick ist er ein fester Bestandteil der „Big Five“.
Aussehen
Afrikanische Büffel sind kräftig gebaute Tiere. Männchen können bis zu 900 kg wiegen, Weibchen etwas weniger. Ihr Fell ist dunkelbraun bis schwarz, und ihre charakteristisch gebogenen Hörner sind an der Basis zu einem knöchernen Schild – dem sogenannten „Boss“ – verwachsen. Trotz ihrer Größe sind sie erstaunlich wendig und können bei Gefahr Geschwindigkeiten von bis zu 50 km/h erreichen.
Verhalten und Sozialstruktur
Diese Tiere leben in großen Herden, die von einigen Dutzend bis zu mehreren Hundert Tieren umfassen können. Die Herden werden meist von erfahrenen Kühen angeführt, während ältere Bullen oft in Junggesellengruppen leben oder sich zurückziehen. Afrikanische Büffel sind für ihr unberechenbares Verhalten bekannt und gelten als äußerst gefährlich – besonders, wenn sie sich bedroht fühlen oder ihre Kälber schützen. Ihre starke Bindung innerhalb der Herde und ihr kooperatives Verteidigungsverhalten machen sie zu gefürchteten Gegnern selbst für Löwen.
Lebensraum
Afrikanische Büffel sind sehr anpassungsfähig und bewohnen verschiedene Lebensräume – von offenen Savannen und Graslandschaften bis hin zu Sümpfen und Wäldern. Sie benötigen täglich Wasser und halten sich daher meist in der Nähe von Flüssen, Seen oder Feuchtgebieten auf. Als Grasfresser tragen sie wesentlich zur ökologischen Balance ihrer Umgebung bei.
Ob beim morgendlichen Grasen im Nebel oder beim donnernden Galopp über die Savanne – der Afrikanische Büffel verkörpert die wilde, ungezähmte Seele Afrikas.