Flamingos gehören zu den auffälligsten und elegantesten Vögeln der Welt. Mit ihrem leuchtend rosa Gefieder, den langen Beinen und dem geschwungenen Hals sind sie ein unverkennbares Symbol für tropische Feuchtgebiete.
Beschreibung
Flamingos sind große Stelzvögel mit langen Hälsen und Beinen, die perfekt an das Leben in flachen Gewässern angepasst sind. Ihre charakteristische rosa bis rötliche Färbung verdanken sie den Carotinoiden in ihrer Nahrung – hauptsächlich Algen, Krebstieren und Plankton. Ihr einzigartig gebogener Schnabel ist ein hochspezialisiertes Werkzeug zum Filtern von Nahrung aus schlammigem Wasser.
Verhalten
Flamingos sind äußerst soziale Tiere und leben in großen Kolonien, die oft Tausende von Individuen umfassen. Diese Lebensweise bietet Schutz vor Fressfeinden und erleichtert die Fortpflanzung. Während der Balz führen sie beeindruckende Gruppentänze auf, bei denen sie synchron ihre Köpfe schwenken, Flügel zeigen und sich im Kreis bewegen. Berühmt ist auch ihre Angewohnheit, auf einem Bein zu stehen – vermutlich eine Methode zur Wärmeregulierung.
Lebensraum
Flamingos bevorzugen salzhaltige oder alkalische Seen, Lagunen, Flussmündungen und Schlickflächen. Diese extremen Lebensräume sind für viele andere Tiere ungeeignet, was den Flamingos einen Vorteil verschafft. Ihre spezielle Ernährungsweise erlaubt es ihnen, Nährstoffe aus Umgebungen zu gewinnen, die reich an mikroskopischem Leben, aber arm an größeren Beutetieren sind.
Verbreitung
Weltweit gibt es sechs Flamingoarten:
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Rosaflamingo (Phoenicopterus roseus): In Afrika, Südeuropa und Südasien verbreitet.
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Zwergflamingo (Phoeniconaias minor): Vor allem in Afrika südlich der Sahara und in Indien.
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Chilenischer Flamingo (Phoenicopterus chilensis): In Südamerika beheimatet.
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James-Flamingo und Andenflamingo: Leben in den Hochlandseen der Anden.
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Kubaflamingo (Phoenicopterus ruber): In der Karibik, im nördlichen Südamerika und auf den Galápagos-Inseln zu finden.